Natur und Ort im Osterzgebirge

 

 

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Um den enormen Bedarf der Freiberger Gruben bzw. Schmelzhütten an Holz und -kohle zu decken, kaufte 1532 Sachsens Herzog Georg der Bärtige (Regierungszeit 1500-39) von den Schönbergern am Muldenoberlauf ein großes Waldstück. Zwei Jahre später wurde auf der gerodeten Fläche - Gehau genannt - Holzhau als Waldarbeitersiedlung gegründet. Der Fluß diente lange Zeit zum Flößen des eingeschlagenen Holzes ins Freiberger Revier. Land- und Forstwirtschaft waren die Haupterwerbsguellen der Einwohner, bis 1896 der Fremdenverkehr einsetzte, bedingt vor allem durch den Anschluss an die 1873-85 erbaute 63,4 km lange Bahnstrecke Nossen-Freiberg-Moldau (Moldava). Heute ist Holzhau seit langem Endstation der nur noch von Freiberg aus verkehrenden Linie. An der Bergstraße befindet sich das bekannte Naturhotel "Lindenhof".

Quelle: Sächsischer Wanderführer Band 3, Osterzgebirge, Chemnitzer Verlag 2009

Blick auf den Ort Holzhau

Von I, Unukorno, CC BY 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2532773

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