Natur und Ort im Osterzgebirge

 

 

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Höckendorf ist ein Ortsteil der sächsischen Gemeinde Klingenberg im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Der Ort wurde vermutlich unter Ägide der Burggrafen von Dohna durch deren Dienstmann Hoiko (1198: Hoiko von Dohna, 1235: Hoiko von Höckendorf überliefert) gegründet.[2] Im Jahr 1235 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung Höckendorfs, was im 14.–16. Jh. von den Rittern von Theler geprägt wurde.

Das Erbgericht mit der Erbschänke am Schenkberg wurde bereits im Jahre 1507 unter dem Besitzer des ansässigen Richters Nikol Geyer erwähnt und ist heute das Hotel-Gasthof zum Erbgericht.

Der regionale Maler Herr Philipp Staude aus Reichstädt erwarb am 29. April 1614 das zum Theler’schen Rittergut gehörende Vorwerksgut.

Die Grundsteinlegung zum Bau des heutigen Pfarrhaus nach abbruch des Älteren, erfolgte am 16. Juli 1698 durch den Maurergesellen Christoph Vogel, welcher nach 26 Wochen Bauzeit das Haus fertigstellte und seinen Meistertitel erlangte.

Im Jahre 1871 wurde in Höckendorf eine Sparkasse gegründet. Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr erfolgte am 3. Februar 1901 mit 40 Kameraden.

Zwischen 1891 und 1892 erfolgte der Ausbau der Straße von Höckendorf über ein Teilstück der Butterstraße mit einem Neubau am Ortsausgang in Richtung Borlas auf die Höhe zum Marktsteig, wo bereits im Jahre 1888 die Neue Straße bis Borlas gebaut wurde, die heute die Verbindungsstraße zwischen den beiden Ortschaften bildet.

Am 1. Januar 1991 wurde Obercunnersdorf eingemeindet. Borlas folgte am 1. Januar 1994, am 1. März 1994 gaben Beerwalde und Ruppendorf mit Paulshain ihre Eigenständigkeit auf.[3] Am 31. Dezember 2012 erfolgte der Zusammenschluss von Pretzschendorf und Höckendorf zur Gemeinde Klingenberg.[4] Vor der Auflösung bestand die Gemeinde Höckendorf aus den sechs Ortsteilen Höckendorf (mit Edle Krone), Beerwalde, Borlas, Ruppendorf, Paulshain und Obercunnersdorf.

Quelle: Wikipedia vom 08.11.2020

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