Natur und Ort im Osterzgebirge

 

 

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Es scheint, dass der Lauenstein bereits Mitte des 13. Jahrhunderts gegründet wurde und 1340 als Siedlung urkundlich erwähnt wurde. Erst 1494 erhielt er jedoch sein volles Stadtrecht. Es befindet sich in einer Nähe des Müglitztals, umgeben von schönen Waldungen. Obwohl die Kernburg, die sich auf einem Felsvorsprung erhebt und wahrscheinlich schon im 12. Jahrhundert als Grenzfeste der Markgrafen von Meißen gegen Böhmen errichtet wurde und 1289 als "Castrum Levensteyn" erwähnt wurde, nach dem großen Stadtbrand von 1594 als Ruine übrig blieb, ließ Günther von Bünau (1557 - 1619) das berühmte sächsische Adelsgeschlecht, deren männliche Vertreter gemäß eines Familiengesetzes nur den Vornamen Günther, Heinrich und Rudolph tragen Seit dem Jahr 1980 befindet sich darin das vor einigen Jahren renovierte "Osterzgebirgsmuseum" (Di-So 10-16.30 Uhr), welches Ausstellungen zur Regionalgeschichte, Volkskunde und Naturkunde präsentiert. Außerdem gibt es seit Herbst 2000 eine Ausstellung über die Postmeilensäulen in Sachsen, seit 2001 eine zur Geschichte des erzgebirgischen Waldes und im April 2004 drei Räume, die dem Schöpfer der Dresdner Frauenkirche, George Bähr (1666 - 1738) gewidmet sind. Der Türken- oder Wappensaal mit seiner Stuckdecke von 1609, der Vogelsaal, der für Konzerte, Vorträge und Trauungen genutzt wird, sowie die Schlosskapelle, die mit einer prächtigen Kanzel aus dem Jahre 1653 und Porträtplastiken ausgetattet ist, sind besonders beeindruckend. Seit dem Jahr 2001 ist es auch möglich, die Überreste der mittelalterlichen Burg mit verschiedenen Gewölben und dem Burgverließ zu besuchen. Außerdem wird von April bis Oktober die Falknerei am Wochenende gezeigt. Von November bis März werden Greifvögel um 11 und 15 Uhr gezeigt. Neben dem Schloss gibt es einen barocken Schlossgarten, der im Jahr 1998 wiederhergestellt wurde, sowie ein Gehege für Wildtiere. Am Markt fallen das Torhaus, das ebenfalls im Renaissancestil gebaut wurde und mit einem Giebel versehen ist, zwei Häuser im Sitznischenportal (1667) und der Gasthof "Zum Löwen", der früher das Rathaus Lauenstein beherbergte, hervor. Östlich des Marktes befindet sich die Pfarrkirche "St. Marien und Laurentin", die im letzten Drittel des 15. Jahrhunderts unter der Leitung des wohlhabenden Bergwerksbesitzers und damaligen Lauensteiner Grundherrn Hans Münzer erbaut wurde. Die Kirche wurde im Stil der Spätgotik erbaut und nach dem Stadtbrand von 1596 bis 1602 erneuert. Im Chorraum gibt es Kreuzgewölbe und eine reiche Deckenbemalung. Pirnaer Meister Michael Schwenke (1563-1610) erstellte den dreistöckigen Sandsteinaltar, die Kanzel und den Taufstein. Von Lorentz Hörnig (etwa 1575-1624) aus Apolda stammt die kostbare Kapelle für den Herrn von Bünau, die mit Marmor, Jaspis und Alabaster geschmückt wurde, sowie Seitenepitaphien und ein Alabaster-Kruzifix. Das Innere des Gotteshauses, das im Juli 2003 durch ein Schwefelfeuer erheblich beschädigt wurde und dem auch die Jehmlich-Ogel zum Opfer fiel, wurde restauriert und im November 2005 der Öffentlichkeit wieder zur Verfügung gestellt.

Burg Lauenstein von Südwesten aus gesehen

Quelle: Wikipedia Seite "Burg Lauenstein" vom 29.11.2020

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