Natur und Ort im Osterzgebirge

 

 

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Seit der Reform des Gemeindegebiets im Jahr 1999 ist Berggießhübel Teil der fast 6.000 Einwohner. Die Stadt Bad-Gottleuba-Berggießhübel befindet sich im schönen und windgeschützten mittleren Gottleubatal im Elbtalschiefergebirge, das zum Osterzgebirge gehört und direkt a der Grenze zum Elbsandsteingebirge liegt. Ausdehnte Laub- und Nadelwälder umgeben es.

Der Name Berggießhübel stammt von den Gießhütten (Hochöfen), in denen früher die Eisenerze, die in der Umgebung gefördert wurden, verhüttet wurden. Es wird angenommen, dass die heimischen Gruben die ältesten im Meißner Land sind und bereits um die Mitte des 12. Jahrhunderts entstanden sind. Erst im Jahr 1450 wird Berggießhübel urkundlich erwähnt und erhält im Jahr 1548 das Stadtrecht. Nachdem 1717 eine Quelle mit Eisen und Schwefel gefunden wurde, wurde im Jahr 1722 das Johann-Georgen-Bad gegründet. Im 19. Jahrhundert begann der umfassende Ausbau des Heilbads mit der Erschließung neuer Heilquellen und dem daraus resultierenden stärkeren Zustrom von Badegästen. Berggießhübel hat nun die Position des größten Kneipkurorts in Ostdeutschland eingenommen. Es wurde berühmt durch eine tragische Hochwasserkatastrophe in Gottleuba im Juli 1927, die durch Wolkenbruch verursacht wurde und 88 Menschen tötete.

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