Natur und Ort im Osterzgebirge

 

 

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1. Von Heidenau nach Gut Gamig:

 

2. Gut Gamig:

In schriftlichen Überlieferungen lässt sich die Geschichte vom Gamig nur bis 1411 zurückverfolgen.
Wahrscheinlich ist Gamig aber schon in sehr früher Zeit durch die Donyns (Burggrafen von Dohna) als Vorfestung angelegt worden. Frühe Siedler bildeten den Ortsnamen in richtiger Erkenntnis der Naturgegebenheiten; denn "kamyk" bedeutet auf sorbisch nichts anderes als Steinberg oder Steinhaufen. Einen urkundlichen Nachweis darüber gibt es aber nicht, ebenso wenig darüber, dass Gamig ein zum Kloster Altzella bei Nossen gehöriges Klostergut war. 

Der umfangreiche, in wesentlichen Teilen noch vorhandene Baubestand des Rittergutes ist schon auf einem, in das Jahr 1690 datierten, im Denkmalamt Dresden befindlichen Vermessungsplan ersichtlich. Danach bestand der Kernbereich des Gutes aus Wohnhaus (heute Schloss), Viehhaus und Scheune (heute Vereins- und Werkstattgebäude), Pferdestall (heute Renaissancehaus), Schafscheune (heute Schafstall), Brauhaus (heutiger Standort der Sozialtherapeutischen Wohnstätte "Haus an der Kapelle") und der Kapelle. Erhebliche Veränderungen in spätklassizistischen Formen erfolgten um 1840 am Schlossgebäude und mit dem Bau des sogenannten Semperturmes sowie in romanisierenden Formen am Äußeren der Kapelle. 

Ausgehend von den ersten urkundlich erwähnten Besitzern, der Familie Mennewitz, erlebte Gamig einen sehr bewegten Besitzerwechsel über die v. Bernsteins, v. Schönbergs, General v. Hanau, Gräfin Hochkirch, Hofrat v. Ahlfeld, v. Haugwitz, v. Hünicke (Epitaphien in der Kapelle), v. Bose (Erbbegräbnisse in der Kapelle), Graf Vitzthum bis zur Adelsfamilie v. Lüttichau, die Gamig am Übergang vom 19. in das 20. Jahrhundert an den Fabrikanten Höntsch aus Dresden verkaufte. Im Besitz der Familie Höntsch verblieb Gamig bis zu deren Enteignung 1945.

Danach wurde Gamig Volksgut, später Volkseigener Betrieb bis 1990. Überzeugt von der Projektidee, trat die Erbengemeinschaft der Familie Höntsch von dem durch die Wende 1989 möglich gewordenen Rückübertragungsanspruch zurück und sicherten damit ab 1991 die Übernahme durch den neu gegründeten Gut Gamig e.V., Rehabilitations- und Begegnungsstätten.

Quelle: https://www.gut-gamig.de -> "Auf einen Blick" -> "Geschichte", Stand 06.08.2021

 

3. Von Gut Gamig nach Luga:

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