Natur und Ort im Osterzgebirge

 

 

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Bad Gottleuba wurde im Mitte des 13. Jahrhunderts von Bergleuten aus Harz gegründet und im Jahr 1363 wurde es offiziell als "Gotlavia" bezeichnet. Seine Entstehung ist mit einer Wehranlage in der Nähe der Kirche und des Friedhofs verbunden. Es gab eine Furt unterhalb der Gottleuba, die der Kulmer Steig während seines Weges über das Osterzgebirge nach Böhmen nutzte. Im Jahr 1405 wurde das "stetchen Goteloybe" von den Markgrafen von Meißen erworben und im Jahr 1463 wurde es zum Stadtrecht erhoben. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war der Erzbergbau und die Verarbeitung von Eisenerz entscheidend. Im Jahr 1865 brannte die Stadt größtenteils ab und musste neu gebaut werden. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann die Entwicklung Gottleubas zum Kurbad, als eine eisenhaltige Quelle am Osthang und eisenhaltige Moorlager entdeckt wurden. Im Jahr 1937 erhielt das Kurbad das Prädikat. Im Jahr 1909-13 errichtete die Landesversicherungsanstalt die größte Heilstätte Sachsens am Helleberg (197 m). Nach der Wende wurde ein einzigartiger "Gesundheitspark" mit einer Reha-Klinik mit 34 Häusern und fünf Fachkliniken sowie einer Parkanlage von 28 Hektar in Deutschland geschaffen. Die Behandlung umfasst Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Durchblutungsstörungen, neurologische und orthopädische Erkrankungen, psychosomatische Beschwerden, Rheumatismus und Kinderkrankheiten. Im Jahr 2005 wurde das Heimatmuseum im 1. Stock des Bürgerhauses Hauptstraße 5 erneut geöffnet (Dienstags von 13 bis 18 Uhr und Donnerstags von 13-16 Uhr, jeweils am 1. und 3. Tag). Am Sonntag jeden Monat von 14 bis 17 Uhr. Die Talsperre Gottleuba befindet sich oberhalb von Bad Gottleuba und hat ein Fassungsvermögen von 3,24 Millionen Kubikmetern und eine Staufläche von 178 Hektar. 1974 wurde sie als Teil eines umfassenden Hochwasserschutzsystems sowie zur Versorgung mit Trinkwasser in Betrieb genommen.

Der Marktplatz von Bad Gottleuba.

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